Gespräche wie beim Barkeeper
Die HörBar Basel bietet vertrauliche Gespräche für Menschen in allen Lebenslagen.
05.04.2025
Aus Filmen und Serien kennt man den stillen Barkeeper, dem die Gäste ihre Sorgen anvertrauen können. Genau dieses Konzept hat der gemeinnützige Verein HörBar Basel inspiriert. Vor etwa einem Jahr öffnete die HörBar auf dem Gelände des Waisenhauses am Theodorskirchplatz ihre Türen. Seit der Eröffnung konnten sie bereits 260 Menschen bei Gesprächen weiterhelfen.
Anders als in einer herkömmlichen Bar sind die Seelsorger Gernot Mayer und Anouk Battefeld durch die Schweigepflicht verpflichtet, das Vertrauen der Besucher zu wahren.
Die Gäste der HörBar kommen aus allen sozialen und kulturellen Hintergründen, erklärt Anouk Battefeld.
Die Sorgen, die sie mitbringen, sind ebenso vielfältig wie die Menschen selbst. Besonders häufig werden Themen wie Einsamkeit und seelische Belastungen angesprochen.
Viele der Menschen suchen die HörBar auf, weil sie sich nicht trauen, den formellen Weg zu gehen. Bürokratie und das Gefühl, in eine Schublade gesteckt zu werden, halten sie oft davon ab, so Gernot Mayer im Gespräch.