Basler Grüne mit neuem Co-Präsidium, © Radio Basilisk
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Basler Grüne mit neuem Co-Präsidium

Die Grünen Basel-Stadt erhalten eine neue Führung. Für das Amt bewerben sich Fleur Weibel und Raphael Fuhrer. 

19.02.2025 Noemi Leuenberger

Der Vorstand der Partei hat die Grossrätin Fleur Weibel und Alt-Grossrat Raphael Fuhrer einstimmig nominiert. Das teilen die Grünen Basel-Stadt am Mittwoch mit. Der Partei-Vorstand empfiehlt das Duo der Mitgliederversammlung kommenden Monat einstimmig zur Wahl. 

Beide Kandidaten bringen parlamentarische Erfahrung mit

Fleur Weibel ist seit vier Jahren im Grossen Rat. Sie hat sich  dort unter anderem stark für das neue Gleichstellungsgesetz beteiligt. Raphael Fuhrer war neun Jahre im Grossen Rat. Dort hat er sich als Umwelt-, Verkehrs, und Energiepolitiker einen Namen gemacht. Heute arbeitet Raphael Fuhrer als Verkehrsplaner. Die Wiederwahl in den Grossen Rat hatte er letzten Herbst nicht geschafft.

Bewusster Entscheid für ein Co-Präsidium

Schon bis anhin standen an der Spitze der Basler Grünen zwei Personen. Dies waren Raffaela Hanauer und Benjamin van Vulpen. Sie treten nach vier Jahren an der Spitze ab. Für Raphael Fuhrer war klar, dass er das Partei-Präsidium zusammen mit Fleur Weibel übernehmen möchte.

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Fuhrer und Weibel verstehen sich gut, können sich gegenseitig unterstützen und entlasten. Sie wollen als Duo gemeinsam gegen aussen auftreten.

Weibel und Fuhrer wollen etwas verändern

In ihrem Bewerbungsschreiben betonen Fleur Weibel und Raphael Fuhrer, dass es grosse Herausforderungen gebe, die man angehen müsse. Dazu gehören die Folgen des Klimawandels. In diesem Gebiet habe man als Grüne Partei die Expertise und man habe bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass man gute Ideen hat, so Fuhrer.

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Fuhrer und Weibel streichen in ihrem Motivationsschreiben zudem weitere Punkte heraus: «Antisemitische und rassistische Vorfälle nehmen zu, die Strassen sind zu wenig sicher für
Velofahrerinnen und Fussgänger, die Biodiversität in unseren Hinterhöfen schwindet, die Zahlen zur sexualisierten und häuslichen Gewalt sind besorgniserregend hoch und während Armut zu wenig
bekämpft und Chancengerechtigkeit zu wenig gefördert wird, werden Steuergeschenke an Vermögende und Grosskonzerne gemacht.» Ausserdem möchte man auch wieder näher zu den Leuten, betont Weibel. Sie spüre eine gewisse Politik-«Verdrossenheit». 

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Grüne wollen wieder in die Basler Regierung

Ein weiteres Ziel der neuen Führung ist, neue Mitglieder zu generieren. Zudem müssen die Grünen als viertstärkste Kraft wieder Teil der Basler Regierung werden, betont Fleur Weibel. Das sei ein weiteres Ziel.

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