Ausbau der S-Bahn: Riehen stellt Massnahmen vor
Die Gemeinde Riehen will zusammen mit dem Kanton Basel-Stadt die Zugstrecke zwischen Riehen und Lörrach ausbauen. Je nachdem, ob die neue Zugstrecke ober- oder unterirdisch verlaufen soll, gibt es verschiedene Begleitmassnahmen.
Ziel des Streckenausbaus ist, dass ab 2035 die S6 im Viertelstundentakt fahren kann. Damit sollen die Bahnverbindungen verbessert werden, sagt Christine Kaumann, die Gemeindepräsidentin von Riehen.
Ob die neue Bahnlinie aber tatsächlich unterirdisch verläuft, ist aktuell noch offen, sagt Christine Kaufmann. Das könne man jetzt noch nicht entscheiden.
Um eine Grundlage für die Meinungsbildung zu legen, hat die Gemeinde Riehen zusammen mit dem Kanton Basel-Stadt eine Testplanung in Auftrag gegeben. Nun sind die Ergebnisse da.
Ausbau soll ortsverträglich sein
Ziel der Testplanung war es herauszufinden, welche Begleitmassnahmen je nach Art des Ausbaus (ober oder unterirdisch) nötig wären, um den Ausbau ortsverträglich zu machen. Der Fokus lag dabei auf der Siedlungsentwicklung, dem Verkehr und dem Grünraum. Die Erkenntnisse, die man dabei gewonnen hat, resultieren in den nun vorgestellten Massnahmen. Dazu gehört zum Beispiel beim oberirdischen Bau, dass es Begegnungszonen rund um den Bahnhof geben soll, oder, dass Bäume ersetzt werden sollen, die gefällt werden müssen. Beim einem unterirdischen Bau sollte die Überdeckung eine attraktive Verbindung sein für den Velo- und Fussverkehr.
Noch keine Entscheidung in Sicht
Mit der Testplanung sind nun die Grundlagen geschaffen für weitere Diskussionen und die weitere Planung. Ziel ist jetzt, dass bis Ende 2025 die nächste Planungsphase abgeschlossen ist. Bis dahin sollen die Planungsgrundlagen für die ober- und unterirdische Variante vorhanden sein. Das sei dann der Start für den Entscheidungsprozess, sagt Christine Kaufmann. Wann genau eine Entscheidung fällt, das könne man jetzt noch nicht sagen.