
In Basel müssen über 260 Bäume ersetzt werden
Die Stadtgärtnerei muss eingreifen, weil zahlreiche Bäume eine ungenügende Stabilität aufweisen oder Kronenteile abzubrechen drohen.
03.12.2025
Auch in diesem Jahr hat die Basler Stadtgärtnerei zwischen Juni bis Oktober den gesamten Baumbestand kontrolliert. Obwohl es im Sommer häufig geregnet hat und dies der Natur zugutekam, müssen 261 Bäume ersetzt werden. Sie werden wegen Schädlingsbefall, Fehlentwicklung, Absterben von Kronenteilen oder wegen der natürlich auftretenden Altersschwäche als «potenziell gefährlich» eingestuft, teilt die Stadtgärtnerei am Mittwoch mit. Bäume oder Teile der Äste könnten brechen und einen Schaden anrichten. Um diese Risiko so gut wie möglich zu minimieren, wird die Stadtgärtnerei die betroffenen Bäume Ende Januar 2026 entfernen. Die Ersatzpflanzungen mit jungen und gesunden Bäumen erfolgen dann im kommenden Herbst. Dabei werden vor allem zukunftsfähige Bäume gepflanzt, meint der Leiter des Grünflächenunterhalts Simon Leuenberger.
Wie es von der Stadtgärtnerei heisst, zeichnet sich am Unteren Rheinweg und an der Theodor Herzl-Strasse eine besondere Situation ab. Dort haben sich in den letzten Jahren gewisse Baumarten nicht weiterentwickeln können. Es handelt sich um Spitzahornen, Krimlinden und Winterlinden. Diese Bäume zeigen rückbildende Kronen, sterben nach und nach ab und verlieren zunehmend ihre Stabilität. Daher hat die Stadtgärtnerei bereits vor einigen Jahren entschieden, an diesen Standorten die Baumarten zu wechseln. Konkret werden im kommenden Monat in beiden Strassen jeweils acht Bäume entfernt und an gleicher Stelle gesunde Jungbäume gepflanzt. Neu ist diese Situation jedoch nicht, sagt Simon Leuenberger.
Insgesamt haben Fachpersonen rund 28'000 Bäume auf öffentlichem Grund in Basel untersucht. Die Zahl der angeschlagenen Bäumen hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Bereits letztes Jahr beschloss die Stadtgärtnerei die Fällung von 261 Bäumen.