Hintergründe zum Tötungsdelikt in Pratteln , © Kantonspolizei Baselland
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Hintergründe zum Tötungsdelikt in Pratteln

Die Baselbieter Staatsanwaltschaft stellt das Strafverfahren nach dem Tötungsdelikt in Pratteln mit grosser Wahrscheinlichkeit ein. Die Waffe war nicht auf den Täter registriert, wie die Behörden mitteilen.

20.02.2025

Die Baselbieter Staatsanwaltschaft geht mit „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass ein 70-jähriger Mann seine 33-jährige Lebenspartnerin getötet hat. Hinweise auf weitere involvierte Personen liegen nicht vor, wie die Behörden in einer Mitteilung schreiben.

Die bei der Tat verwendete Pistole war nicht auf den mutmasslichen Täter registriert. Zwar besass der Mann offiziell angemeldete Schusswaffen, setzte diese jedoch nicht ein.

Das Verbrechen ereignete sich am 10. Februar in der Baselbieter Gemeinde Pratteln, wobei zwei Personen ums Leben kamen. Das Paar lebte gemeinsam in einem Haus an der Oberemattstrasse – zusammen mit einem Kleinkind, das laut Behörden unverletzt blieb und inzwischen in Betreuung ist.

Beziehungsprobleme als mögliches Motiv

Die 33-jährige Frau aus Kamerun wurde mit vier Schüssen getötet. Der Täter, ein 70-jähriger Schweizer, feuerte zunächst im Haus und später auch vor dem Gebäude auf sie. Anschliessend begab er sich in den Wintergarten und erschoss sich selbst.

Die Baselbieter Staatsanwaltschaft vermutet, dass Differenzen innerhalb der Beziehung das Motiv für die Tat waren. Da beide Personen verstorben sind, lässt sich dies jedoch nicht abschliessend klären.