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Erfolgreiche Integration von Asylsuchenden in Lausen

Vor zwei Jahren zogen minderjährige Asylsuchende in ein Wohnheim in Lausen. Zu Beginn war die Kritik gross.

06.03.2025 Luca Argast

Als der Entscheid publik wurde, äusserten viele Einwohnerinnen und Einwohner Bedenken und stellten Fragen wie: «Wer ist verantwortlich, wenn etwas passiert?» oder «Wer betreut die Kinder und Jugendlichen?» Diese Sorgen und Unsicherheiten waren verständlich, erklärt Pascal Brenner, Geschäftsführer des Erlenehofs, der für die Betreuung der Jugendlichen zuständig ist. Die Anliegen der Bevölkerung wurden ernst genommen.

Nun nach zwei Jahren lässt sich feststellen, dass die Integration erfolgreich verlaufen ist. Laut Brenner sei dies auch auf die gezielte Betreuung zurückzuführen. Die Kinder und Jugendlichen werden im Alltag begleitet – sei es auf dem Weg zur Schule oder in der Freizeit auf dem Fussballplatz.

In den vergangenen zwei Jahren gab es keinerlei Vorfälle oder grössere Probleme zwischen den Asylsuchenden und den Anwohnern, betont David Probst, Leiter der UMA-Wohngruppe in Lausen.

Im Basler Neubadquartier sind am letzten Wochenende minderjährige Asylsuchende in das ehemalige Hotel Balegra eingezogen. Auch dort war der Unmut in gewissen Bevölkerungskreisen sehr gross. Es wurde Kritik laut. Der Kanton betont, dass die Jugendlichen rund um die Uhr von geschultem Betreuungspersonal vor Ort begleitet wird, unterstützt und beaufsichtigt. In den Wohnheimen für UMA wird auch Freizeitgestaltung angeboten.