Caroline Mall will Lehrpersonen entlasten
Die SVP-Landrätin will in die Baselbieter Regierung. Wo will Mall bildungspolitisch ansetzen?
06.10.2025
Caroline Mall bewirbt sich um die Nachfolge von Bildungsdirektorin Monica Gschwind. Die 58-jährige Landrätin bringt bildungspolitisch grosse Erfahrung mit. Sie sieht das Schulsystem aktuell gut aufgestellt. Allerdings gäbe es schon noch einige Baustellen. «Der Regelunterricht müsse ruhig vonstattengehen.» Mit dieser Aussage zielt Mall auf die Integrative Schule. Sie sei nicht gegen Integration, allerdings dürfe der Regelunterricht nicht gestört werden, betont die SVP-Landrätin.
Mall ist es ein Anliegen, die Lehrpersonen zu entlasten. Sie sollen ihrem Beruf nachgehen können, der «Wissensvermittlung». Dies würde Mall als Bildungsdirektorin wieder stärker in den Fokus rücken.
Mall findet es richtig, das Frühfranzösisch auf Primarstufe unter die Lupe zu nehmen. Der «gewünschte Erfolg kommt nicht zustande», hält die 58-Jährige fest. Sie will ausserdem den Universitätsvertrag mit Basel-Stadt anpassen. Dort gäbe es verschiedene Handlungsmöglichkeiten. Einerseits möchte Mall die Kantone Aargau und Solothurn miteinbeziehen. Andererseits möchte die SVP-Landrätin die Situation um die ausländischen Studierenden überprüfen. Es geht ihr dabei um die Wirtschaftlichkeit.
Für die Ersatzwahl von Monica Gschwind bewerben sich nebst Caroline Mall noch der Arlesheimer Gemeindepräsident Markus Eigenmann (FDP) und die GLP-Landrätin Sabine Bucher.
Im Rahmen unserer «Schulbank-Serie» erhielten alle Kandidierenden die Aufgabe, ihren Wahlkampf-Slogan auf einer Wandtafel aufzuzeichnen. Das Ergebnis von Caroline Mall ist auf dem Foto ersichtlich.