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Basler Messe im Wüstenstaat: Politische Kritik an Art Basel Qatar

Die Ankündigung der MHC Group, 2026 erstmals eine Art Basel in Doha durchzuführen, sorgt für parteiübergreifende Bedenken.

21.05.2025

Die geplante Expansion der Art Basel nach Katar sorgt in Basel für heftige Diskussionen. Die MCH Group, Organisatorin der Art Basel, kündigte an, im Februar 2026 erstmals eine Messe im Nahen Osten zu veranstalten: die Art Basel Qatar in Doha.

Diese Entscheidung stösst insbesondere in der Basler Politik auf Kritik. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Parteien äussern Bedenken bezüglich der Menschenrechtslage in Katar. Das Land steht seit Jahren wegen Verletzungen von Grundrechten, Diskriminierung von Minderheiten und dem Umgang mit Arbeitsmigrantinnen und -migranten in der Kritik.

Die MCH Group betont, dass die Art Basel Qatar in Zusammenarbeit mit Qatar Museums und Qatar Sports Investments organisiert wird und dabei strenge ethische Standards eingehalten werden sollen. Dennoch bleibt unklar, wie diese Standards konkret umgesetzt werden. Auch dieser Punkt sorgt in der Politik für Unverständnis und neue Fragen.

In Basel wächst daher der Druck auf den Regierungsrat, sich mit der Rolle staatsnaher Betriebe wie der MCH Group auseinanderzusetzen. Die SP plant bereits einen Vorstoss, um zu prüfen, ob und wie solche Unternehmen bei ihrer internationalen Geschäftstätigkeit stärker reguliert werden sollen.