Basel-Stadt will sichere Velorouten
Die Basler Stimmbevölkerung spricht sich für ein 40 Kilometer langes Netz an Velovorzugsrouten aus. Die Initiative wurde klar abgelehnt. Der moderate Gegenvorschlag findet grossen Anklang.
18.05.2025
Die Velorouten-Initiative wurde mit über 63 % abgelehnt. Der Gegenvorschlag wurde mit über 58 % der Stimmen deutlich angenommen. Erfreut über dieses Resultat zeigt sich die Basler Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller. Sie hat sich für den Gegenvorschlag eingesetzt.
Der Gegenvorschlag verlangt, dass die Veloinfrastruktur im Kanton ausgebaut wird. In den nächsten 10 Jahren soll unter anderem ein 40 Kilometer langes Netz an sogenannten Velovorzugsrouten entstehen. Grünen-Grossrätin und Pro-Velo-Präsidentin Anina Ineichen betont, dass es in Basel wichtig sei, durchgängige Velourouten zu schaffen.
Enttäuscht zeigt sich Benjamin von Falkenstein (LDP). Er hat gegen beide Vorlagen gekämpft. Die Annahme bedeutet nun grosse Veränderungen für den motorisierten Individualverkehr. Das Ergebnis sei aber ein klares Verdikt für eine verbesserte Veloinfrastruktur. Die Umsetzung sei aber schwierig, meint von Falkenstein.
Nun kann der Kanton weitere wichtige Veloverbindungen schaffen. Die Kosten für die Umsetzung liegen bei 23,9 Millionen Franken. Anina Ineichen streicht im Basilisk-Interview heraus, dass die Basler Stimmbevölkerung klar betont habe, dass das Velofahren wichtig sei. Mit diesem Ergebnis erhalte nun der Kanton Rückenwind. Es sei nun Zeit zum Handeln.
Gefordert ist nun Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller. Die 40 Kilometer Velovorzugsrouten in 10 Jahren seien eine ambitionierte Vorlage. Man werde alles daransetzen, die Umsetzungsmassnahmen mit laufenden Bauarbeiten zu verbinden. Es gäbe im Stadtgebiet schon einige Stellen, wo es derzeit für Velofahrende gefährlich sei.