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Stopp für Schleichverkehr in Birsfelden

Die Baselbieter Gemeinde kämpft gegen Ausweichverkehr. Daher werden nun Kameras eingesetzt. 

01.09.2025 Nicolas Senn

Seit dem 1. September 2025 kontrolliert die Baselbieter Gemeinde Birsfelden mit Kameras, wer durch das Dorf fährt. Das Ziel: den Schleichverkehr eindämmen und die Quartiere vom Stau entlasten.

Automatische Kontrolle

An den Ein- und Ausfahrtstrassen von Birsfelden erfassen Kameras die Autonummern. Bleibt ein Fahrzeug weniger als 15 Minuten im Gemeindegebiet, gilt das als Durchfahrt – und es droht automatisch eine Ordnungsbusse von 100 Franken.

Die Daten würden anonymisiert verarbeitet und nach kurzer Zeit wieder gelöscht, betonen die Behörden. Fotos von Personen werden nicht gemacht.

Ausnahmen für Anwohner 

Nicht betroffen sind die Bewohnerinnen und Bewohner von Birsfelden und des Muttenzer  Freuler-Quartiers. Auch hier ansässige Firmen, der öffentliche Verkehr, Taxis und Blaulichtorganisationen sind von den Kontrollen ausgenommen. Wer länger als 15 Minuten im Ort verweilt – etwa zum Einkaufen oder für einen Besuch –, muss ebenfalls keine Busse befürchten.

Investition in die Zukunft 

Mit dem neuen Durchgangssystem entfallen auch die Kosten für eine private Sicherheitsfirma, die bisher stundenweise Kontrollen durchgeführt hatte. Laut Gemeinde rechnet man langfristig sogar mit Einsparungen.