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Sabine Bucher will weniger Bürokratie und mehr Autonomie für die Schulen

Die Landrätin will als erste GLP-Politikerin in die Baselbieter Regierung einziehen. Wo will Bucher bildungspolitisch ansetzen?

08.10.2025

Mit ihren 46 Jahren ist Sabine Bucher die jüngste Kandidierende für die Ersatzwahl von Monica Gschwind. Die GLP-Landrätin meint, dass das Baselbieter Schulsystem grundsätzlich gut aufgestellt sei. Es gäbe aber einzelne Entwicklungen zu überdenken. So müsse die Bürokratie für Lehrpersonen reduziert werden. «Die Lehrpersonen sollen mehr Zeit haben für den Unterricht, um sich direkt mit den Kinder zu beschäftigen.» Aktuell gäbe es gerade auf der Primarstufe zu viele Berichte, welche die Lehrpersonen schreiben müssten.

Zudem findet Sabine Bucher, dass das Frühfranzösisch nicht den erwarteten Erfolg bringt. So soll auf Primarstufe mehr Zeit in die deutsche Sprache investiert werden. Französisch soll erst ab der Sek unterricht werden, dafür «intensiver», so Bucher. 

Die GLP-Landrätin setzt sich zudem dafür ein, dass die Primarschulen mehr Autonomie erhalten. Für die Sek-Stufe bringt Bucher einen kreativen Ansatz ein. So soll es beispielsweise möglich sein, wenn ein A-Schüler besonders gut in Mathematik ist, er dieses Fach in einer Klasse im Leistungszug E belegen kann.

Wenn es um die Finanzierung der Universität Basel geht, plädiert Bucher für einen neuen Verteilschlüssel. Sie würde sich dafür stark machen, dass die Beteiligung der anderen Kantone steigt. Zudem könnten die Studiengebühren erhöht werden. 

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Der 1. Wahlgang für die Ersatzwahl von Monica Gschwind findet am 26. Oktober statt. Nebst Sabine Bucher bewerben sich auch der Arlesheimer Gemeindepräsident Markus Eigenmann und SVP-Landrätin Caroline Mall.

Im Rahmen unserer «Schulbank-Serie» erhielten alle Kandidierenden die Aufgabe, ihren Wahlkampf-Slogan auf einer Wandtafel aufzuzeichnen. Das Ergebnis von Sabine Bucher ist auf dem Foto ersichtlich.