Nach Millionen-Abschreiber gibt BLKB Untersuchung in Auftrag
Den Schlussbericht erwartet die BLKB bis Ende August.
12.07.2025 Martin Stich
Das Debakel soll von einer externen Firma untersucht werden. Denn die bekannt gemachte Wertberichtigung von 105,5 Millionen Franken bei der Tochterfirma Radicant und die angekündigten Personellen Veränderungen hätten zu einer breiten Diskussion in Politik und Öffentlichkeit geführt.
Damit begründet die Bank in einer Mitteilung den Auftrag. Der Entscheid sei an der Bankratssitzung gestern in enger Abstimmung mit dem Haupteigner, dem Kanton Basel-Landschaft, gefallen.
Es habe sich gezeigt, dass eine sachliche Darstellung und sorgfältige Aufarbeitung der Hintergründe und Abläufe notwendig sind, um eine fundierte und objektive Grundlage für die weitere politische und öffentliche Diskussion zu haben.
Die Aufarbeitung der Gründe für die grosse Wertberichtigung umfasst den Angaben zufolge Vorgänge zwischen September 2024 und Juli 2025. Die Rolle und Verantwortung des Bankrats und der Geschäftsleitung sind das Thema.
Den Schlussbericht erwartet die BLKB bis Ende August. Die Ergebnisse gehen an den Kanton. Die Öffentlichkeit werde zeitnah informiert, schrieb die Bank weiter.