1-Franken-U-Abo: Partei der Arbeit mit populärer Volksinitiative
Das U-Abo soll massiv günstiger werden. Die Partei hat bereits genügend Unterschriften gesammelt.
30.09.2025
Es war ein überraschendes Resultat: Die Stadtzürcher Stimmbevölkerung hat am Sonntag Ja gesagt zum 365-Franken-Abo. Damit wird der ÖV massiv günstiger.
Bald könnten auch die Baslerinnen und Basler vergünstig Tram und Bus fahren. In diesem Sommer hat die Partei der Arbeit eine entsprechende Volksinitiative lanciert. Sie will ein U-Abo für alle in Basel-Stadt wohnhaften Personen zum Preis von 1 Franken pro Tag. Das Anliegen kommt gut an. Die nötigen 3'000 Unterschriften habe man bereits beisammen, erklärt Parteimitglied Stefan Hofer im Gespräch mit Radio Basilisk. Aktuell stehe man bei 5'000 Unterschriften.
Ein günstigeres U-Abo sei gut für die Umwelt und das Portemonnaie, so formuliert es die Partei der Arbeit. «Für die Umweltfreundlichkeit des Stadtverkehrs ist ein gutes und kostengünstiges ÖV-Angebot genauso wichtig und wirkungsvoll wie sichere Velorouten.» Die Kosten für die Umsetzung müsste der Kanton Basel-Stadt übernehmen.
Die Initiative hat die Partei der Arbeit alleine lanciert. Andere linke Parteien würde die Initiative grundsätzlich unterstützen. So zum Beispiel die SP. Sie warten jedoch, bis die Partei der Arbeit den Kontakt sucht.
Seit April 2024 können bereits Basler Jugendliche bis im Alter von 25 für 1 Franken pro Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Partei der Arbeit verlangt, dass das Jahresabo für alle nur noch 365 Franken kostet. Die Unterschriftensammlung ist ein voller Erfolg für die Kleinstpartei, welche bei den letzten Wahlen nicht einmal 1% der Stimmen erhalten hat.