FDP-Ausmarchung: Schaffts der Unterbaselbieter?

Nadine Jermann aus Buus, Daniel Spinnler aus Liestal oder Markus Eigenmann aus Arlesheim: Die FDP Baselland entscheidet am Donnerstag, welches Mitglied den Sitz von Regierungsrätin Monica Gschwind verteidigen soll. Eigenmann gilt vor der Ausmarchung eher als Aussenseiter. Er bezeichnet die Ausgangslage allerdings als «recht offen». Alle drei Mitglieder bringen Exekutiverfahrung mit, alle drei sind im Präsidium ihrer Gemeinde tätig. Beruflich bringe man aber unterschiedliche Erfahrungen mit, so Eigenmann.

Der 54-Jährige bezeichnet sich als «passionierten Exekutivpolitiker». Seit einigen Jahren ist er Gemeindepräsident von Arlesheim. Er findet es spannend, Projekte zu kreieren und Mehrheiten dafür zu suchen.

Nun wagt Eigenmann den nächsten Schritt und will in den Baselbieter Regierungsrat. Er findet, dass der Kanton einen Entwicklungsschub brauche. Aktuell nimmt er einen gewissen Stillstand wahr. Gewisse Projekte dauern einfach zu lange. 

Als Gemeindepräsident kennt Eigenmann das Innenleben einer Gemeinde. Er weiss, wo der Schuh drückt. Der 54-Jährige macht sich dafür stark, über die Strukturen im Kanton zu sprechen. Bei der Aufgabenverteilung zwischen Gemeinden und Kanton gäbe es Verbesserungspotenzial. Für Eigenmann ist klar: «Die Gemeinden müssen gestärkt werden.»

Eigenmann zeigt sich motiviert, im Kanton etwas bewegen zu wollen. Zuerst muss er aber die parteiinterne Ausmarchung für sich entscheiden. Im Vergleich zu Nadine Jermann und Daniel Spinnler ist der Arlesheimer Gemeindepräsident der einzige Unterbaselbieter Kandidat. Diesen Trumpf möchte er ausspielen. Eigenmann ist überzeugt, einen wichtigen Beitrag leisten zu können, für ein gutes Verhältnis mit Basel-Stadt.

Der Parteitag der FDP Baselland verspricht Spannung. Am Donnerstagabend entscheiden die Delegierten, wer ins Rennen steigt für die Nachfolge von Monica Gschwind. Konkurrenz erhält die FDP von der GLP und die SVP. Auch die Volkspartei will am Donnerstag ihre Kandidatur beschliessen.