Der untere Skilift in Langenbruck wird abgebrochen
Nun ist das Ende besiegelt: Der untere Skilift in der Baselbieter Gemeinde Langenbruck wird abgebrochen.
18.07.2025
Überraschend kommt das Ende nicht. «Es war eine Frage der Zeit», so Hector Herzig (Vizepräsident des Verwaltungsrats der Skilift AG Langenbruck und Gemeindepräsident). Er bestätigt den Abbruch des unteren Skilifts auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das Unternehmen des langjährigen Skiliftbetreibers Peter Hammer befindet sich nach dem Beschluss der Generalversammlung in Liquidation.
Aufgrund des Schneemangels und Klimawandels sei der Skilift «untere Wanne» letztes Jahr nur einen halben Tag in Betrieb gewesen. Damit er rentabel ist, müsse er mindestens eine Woche lang laufen. Demgegenüber ständen Betriebskosten im fünfstelligen Bereich, unter anderem für die Sicherheit.
Peter Hammer werde jedoch weiterhin den höher gelegenen Skilift «obere Wanne», der bereits auf Solothurner Boden liegt, weiterhin privat betreiben, sagte Herzig weiter. Sobald es genug Schnee hat, werde er laufen.
Das nun nicht mehr bewirtschaftete Skigebiet «untere Wanne» umfasst gemäss Angaben von Baselland Tourismus eine Piste von 1200 Metern Länge und einer Höhendifferenz von 220 Metern. Die Skipiste «obere Wanne» misst 450 Meter mit 130 Metern Höhendifferenz.
Die Skilifte wurden im Winter 1952/1953 eröffnet. Als einzige Baselbieter Gemeinde führte Langenbruck einst Wintersport-Wettkämpfe durch, zum Beispiel Ski Nordisch und Skispringen. In den letzten Jahren war das Skigebiet bei entsprechenden Schneeverhältnissen ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.