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Alarmierende Zunahme von Hass gegen Parlamentarierinnen und Parlamentarier

Eine Umfrage der Universität Zürich zeigt: Fast alle Mitglieder des Bundesparlaments sind von Hass, Drohungen oder persönlichen Angriffen betroffen.

22.10.2025

Die Universität Zürich hat rund 3'500 Parlamentsmitglieder in der Schweiz befragt. Unter den befragten National- und Ständerätinnen und -räten gaben 98 Prozent an, bereits Opfer von Gewalt, persönlichen Herabsetzungen, Hassrede, Drohungen, Vandalismus, Diffamierung oder Stalking geworden zu sein. Besonders häufig betroffen sind Politikerinnen und Politiker der Grünen sowie der SVP.

Auffällig ist auch, dass Frauen verstärkt ins Visier der Täterinnen und Täter geraten. So berichtet etwa Nationalrätin Sibel Arslan, dass sie regelmässig persönliche Beleidigungen sowie Hass- und Drohnachrichten erhält – per Post, E-Mail oder über ihre Social-Media-Kanäle.

Nach Jahren der Erfahrung hat sie gelernt, mit diesen Angriffen umzugehen. Dennoch wünscht sie sich gerade im digitalen Raum stärkere Schutzmassnahmen und eine konsequentere Regulierung von Hassrede in den sozialen Medien.