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Wildschweine sorgen für Ärger

Viele Bauern in den beiden Basel kämpfen aktuell mit zerstörten Feldern. Die Schäden sind schon jetzt mehr als doppelt so hoch wie letztes Jahr.

23.12.2024

Die Schäden seien schlimm, sagt beispielsweise der Bauer Beat Hügli aus Röschenz. Auf seinem Betrieb haben die Wildschweine trotz Schutzzäunen ganze Felder durchwühlt und ruiniert. Hügli begrüsst daher, dass die Wildschweinjagd aktuell auf Hochtouren läuft. Um die Wildschwein-Population und somit die Schäden zu verringern, sollen bis Ende der Jagdsaison über 1000 Wildschweine geschossen werden.

Dass es in diesem Jahr mit bis anhin knapp 350 000 Franken schon jetzt mehr als doppelt so viel Schäden wie im gesamten letzten Jahr gibt, liegt daran, dass die Wildschweinpopulation schon zu Beginn des Jahres gross war. In Kombination mit dem in diesem Sommer in grossen Mengen vorhandenen Futter habe dies zu einer starken Vermehrung der Wildschweine geführt, erklärt der Baselbieter Jagd- und Fischereiverwalter Holger Stockhaus.

Aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen milden Temperaturen, die die Mortalitätsrate der Wildschweine im Winter senkt und das Nahrungsangebot begünstigt, geht Stockhaus davon aus, dass sich die Schaden-Problematik in Zukunft akzentuieren wird. Alle Betroffenen müssten daher noch enger zusammenarbeiten.