Weniger Rezeptbetrug dank E-Rezepten
Bis Ende Jahr sollen alle Apotheken in der Schweiz digitale Rezepte akzeptieren. In Basel sind die Apotheken auf Kurs.
20.02.2025
Der Schweizerische Apothekenverband will, dass bis Ende Jahr sämtliche Schweizer Apotheken sogenannte «E-Rezepte» akzeptieren. Das sind digitale Rezepte, die beispielsweise auf das Handy geladen werden können. Wie eine Recherche von Basilisk zeigt, sind die Basler Apotheken auf Kurs. Aktuell würden 52 der knapp 70 Basler Apotheken E-Rezepte akzeptieren, heisst es beim Basler Apothekenverband auf Anfrage. Damit liegen die Basler Apotheken knapp über dem Schweizer Durchschnitt, der zwei Drittel beträgt.
Der Basler Apothekenverband steht der Einführung des E-Rezepts positiv gegenüber. Es helfe dabei, Rezeptbetrug zu vermeiden, weil digitale Rezepte im Gegensatz zu analogen Rezepten nicht mehrfach eingelöst werden könnten. Zudem würden die E-Rezepte auch dazu beitragen, Missverständnisses und Fehler bei der Herausgabe von Medikamenten zu vermeiden. Es sei ausserdem für viele Kundinnen und Kunden praktisch, das Rezept auf dem Handy und nicht wie bis anhin auf Papier zu haben.
Die Einführung des E-Rezepts bedeute aber nicht, dass das klassische Rezept auf Papier aussterbe, heisst es beim Basler Apothekenverband weiter. Ärztinnen und Ärzte hätten nach wie vor die Möglichkeit, auch weiterhin herkömmliche Rezepte auszustellen.