Sichere Velowege in Basel
Am 18. Mai stimmt die Basler Stimmbevölkerung über die Initiative « Sichere Velorouten in Basel-Stadt» ab. Am Dienstag haben die Befürworter ihre Argumente präsentiert.
08.04.2025
Um die Sicherheit im Strassenverkehr für Velofahrer zu erhöhen, fordert das Initiativkomitee eine Reihe von Massnahmen. Ein zentraler Bestandteil der Initiative ist die Schaffung breiter Velo-Vorzugsrouten, auf denen Velos grundsätzlich Vortritt haben. Die Gesamtlänge dieser Velorouten soll mindestens 50 km betragen und innerhalb der nächsten zehn Jahre umgesetzt werden – vorausgesetzt, die Initiative wird angenommen. Die Routen sollen von der Innenstadt in die Quartiere führen, um einen sicheren und effizienten Nahverkehr mit dem Velo zu ermöglichen.
Die Initiative fordert zudem, die Einrichtung weiterer Velowege zu prüfen. Wo immer möglich, sollte der Veloverkehr vom motorisierten Verkehr getrennt werden. Aktuell sei das Velofahren in der Stadt noch zu unsicher, was dazu führe, dass sich immer wieder Personen gegen das Fahrrad entscheiden, erklärt Alt-Nationalrat Rudolf Rechsteiner, Präsident des Initiativkomitees.
Die Volksinitiative «Sichere Velorouten» sowie der Gegenvorschlag der Regierung und des Grossen Rates werden am 18. Mai 2025 zur Volksabstimmung kommen. Der Gegenvorschlag der Regierung sieht vor, 40 km Velo-Vorzugsrouten zu bauen, anstatt wie ursprünglich geplant 50 km. Die Schaffung weiterer Velostrassen erfordert jedoch auch mehr Platz – ein Problem, das Raphael Fuhrer, Co-Präsident der Grünen Basel-Stadt, als lösbar betrachtet.
Eine mögliche Lösung besteht darin, den Umbau geplanter Unter- oder Überführungen zu prüfen, um Platz für Velowege zu schaffen.