In Basel werden weniger Wohnungen gebaut

In Basel werden weniger Wohnungen gebaut

Das zeigt eine aktuelle Studie von Hauseigentümer- und Immobilienverbänden.

20.01.2025 Luca Argast

Die Zahl der Baugesuche für den Bau von Wohnungen im Kanton Basel-Stadt ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Laut einer aktuellen Studie wurden 76 Prozent weniger Baugesuche eingereicht. Während im Jahr 2018 noch für 1074 geplante Wohneinheiten ein Baugesuch eingereicht wurde, lag diese Zahl 2023 nur noch bei 67. Ein wesentlicher Grund dafür sei das Inkrafttreten der Wohnschutzverordnung im Kanton Basel-Stadt, heisst es in der Studie. 

Andreas Zappalà, Geschäftsführer des Hauseigentümerverbands Basel-Stadt, zeigt sich auf Anfrage von den Ergebnissen der Studie nicht überrascht. Besonders private Hauseigentümer würden die Auswirkungen der Wohnschutzverordnung deutlich spüren. Diese erschwere Modernisierungen, was zur Folge habe, dass der Wohnraum weniger attraktiv gestaltet werde.

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Eine andere Ansicht vertritt der Basler Mieterverband. Laut Beat Leuthardt vom Mieterverband werde nach wie vor in den Wohnraum sowie in notwendige Sanierungen investiert. Der Wohnschutz sei ein wichtiges Instrument, um Mieterinnen und Mieter vor «unnötigen» Sanierungen zu schützen.

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Laut Studie ist das Abnehmen des Wohnraums nicht nur in Basel, sondern auch in anderen Schweizer Städten spürbar. So ist die Zahl der geplanten Wohnungen in Städten wie Bern und Winterthur seit 2021 um 35 Prozent zurückgegangen.