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Kanton schafft günstigen Wohnraum

Beim Bau von preisgünstigen Wohnungen im Rheinacker landeten die Handwerker aber im WC eines bisherigen Mieters.

24.04.2024 Stefan Plattner

1'000 preisgünstige Wohnungen will und muss der Kanton Basel-Stadt bis in 10 Jahren erstellen. Knapp 100 davon sind geschafft. 

Aufstockung mit Problemen

Die 36 neusten Wohnungen gibt es in der Siedlung Rheinacker im Hirzbrunnen-Quartier. Auf bestehende zweistöckige Häuser aus den 60er-Jahren wurden im Holzausbau zwei weitere Stöcke mit Fertigelementen oben drauf gesetzt. Für eine 3 1/2 Zimmer-Wohnung bezahlen Mietende dort einen günstigen Mietzins von 1'490 Franken.  

Bei der Aufstockung gab es Probleme, wie der Architekt Dietrich Lohmann vor den Medien zugab:

Dietrich Lohmann (LOST-Architekten)
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Neuland für Kanton

Normalerweise weichen die Mieterinnen und Mieter in andere Wohnungen aus bei solch einem Ausbau oder grossen Sanierungen. Zum ersten Mal versuchte der Kanton hier einen anderen Weg bei einer Aufstockung. Den Ausbau und die Sanierung der alten Wohnungen in bewohntem Zustand. Die Mieterinnen und Mieter erhielten eine Mietzins-Reduktion. Fast alle nahmen das Angebot an und blieben. Mit der Folge, dass sie unter erheblichem Baulärm und teilweise Durchbrüchen leben mussten, wie Mieter René Rogenmoser aus der Siedlung Rheinacker erzählt.

Interview René Rogenmoser
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Die Basler Regierung sowie die Immobilien Basel-Stadt entschuldigen sich für die Umstände. Es sei ein Versuch gewesen. Beim nächsten solchen Projekte wolle man vor allem die Kommunikation verbessern. 

Regierungsrätin Tanja Soland
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